29.09.2013  Einsatz nach Gasexplosionen

In den frühen Morgenstunden des 28.9. kam es zu einem Brand von mindestens einem Lastwagen auf dem Gelände einer Flüssiggasfirma in Harthausen (Rhein-Pfalz-Kreis). Gegen 5:15 Uhr ereignete sich dabei eine Gasexplosion, bei der 16 Feuerwehrleute zum Teil schwer verletzt wurden. Durch die Detonation, welche man im 30 Kilometer entfernten Ludwigshafen am Rhein noch hören konnte, wurden Trümmerteile über mehrere hundert Meter weit geschleudert. Aufgrund des mittlerweile ausgedehnten Brandes bestand bis zum Sonntag noch die Gefahr für weitere Detonationen auf dem Gelände. Die am Samstag eingeleitete Evakuierung der Bevölkerung von Harthausen musste in der Folge bis Sonntagnachmittag aufrechterhalten werden.

An der Einsatzstelle waren zeitweise bis zu 450 Einsatzkräfte beschäftigt. Das Technische Hilfswerk (THW) entsandte einen Baufachberater in die Einsatzleitung und errichtete eine eigene Führungsstelle vor Ort. Die Polizei forderte zusätzliche Kräfte des THW an, um die Objektsicherung der evakuierten Häuser in Harthausen sicherzustellen. Zum Einsatz kamen Helfer aus den Ortsverbänden Ludwigshafen, Worms, Frankenthal, Alzey und Speyer.

Zu den Aufgaben des THW gehörte die Beleuchtung der Einsatzstelle und das Verschließen von durch die Explosion beschädigten Gebäudeteilen. Dabei kam auch der 50to Mobilkran des Ortsverbandes Ludwigshafen zum Einsatz. Die Helfer der Ortsverbände aus Worms und Ludwigshafen waren zuvor in eine ganztägige Übung involviert, sodass für sie aus dem Übungsfall ein Realfall wurde. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte des THW im Einsatz, der bis Sonntagabend andauerte. Zur Dokumentation waren auch zwei Helfer des Mediateams vom Landesverband Herpsl vor Ort.

Text: Patrick Weiß
Bilder: Dieter Vogelmann/ OV-Ludwigshafen, Maximilian Brauer/ Mediateam LV Herpsl

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