05.05.2011  Stabsrahmenübung in Daaden

Ludwigshafen/Daaden. Auf dem Truppenübungsplatz in Daaden im Westerwald fand vom 5. bis 7. Mai 2011 die zweite Stabsrahmenübung "1883" statt. Wie bereits schon ein Jahr zuvor war die Ausgangslage, dass der Rheinpegel sich der kritischen Hochwassermarke von 9 Metern am Pegel Mannheim nähert. Daraufhin wurden Katastrophenschutzeinheiten der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks (THW), des Rettungsdienstes und der Bundeswehr aus ganz Deutschland in das Katastrophengebiet zusammengezogen.

Ursprünglich hatte die Bundeswehr das Simulationsprogramm für die eigene heerestaktische Aus- und Weiterbildung entwickelt. Die mit digitalisierten Karten des Katastrophengebietes ausgestatteten Computer der Bundeswehr in Daaden ermöglichten es, die Auswirkungen der von den Übungsteilnehmern getroffenen Entscheidungen in Echtzeit darzustellen. Dabei flossen in die Entscheidungen der Übungsteilnehmer natürlich die Erkenntnisse aus dem Vorjahr ein. Da es sich um ein virtuelles Training handelte konnte die Übungsleitung zu jedem Zeitpunkt die Übung unterbrechen und die Situation zeitnah analysieren.

An der Übung nahmen mehr als 100 Teilnehmer der Feuerwehr, des THW, der Bundeswehr und weiterer Katastrophenschutzeinheiten teil. Ermöglicht und finanziert wurde sie durch das Ministerium des Inneren und für Sport sowie der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit dem Landeskommando der Bundeswehr in Mainz.

Der THW Ortsverband Ludwigshafen nahm an der Übung mit acht Führungskräften teil. Weitere Teilnehmer des THW stammten aus den Ortsverbänden Frankenthal und Worms.

Text: Patrick Weiß
Bilder: THW Ludwigshafen

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