11.06.2010  Kriemhild schlägt zu - Großübung in Worms

Worms. Ein bedrohliches Szenario rollt da auf die Nibelungenstadt zu. Der Rhein führt wegen der Schneeschmelze bereits starkes Hochwasser. Anhaltende Starkregenschauer des Tiefs "Kriemhild" verschärfen die Situation zusätzlich und richten erheblichen Schaden im Stadtgebiet an.
Zum Glück handelte es sich bei dem Szenario nur um die Großübung "Kriemhild 2010" des Technischen Hilfswerks (THW) mit über 300 Helfern aus den Ortsverbänden Worms, Mainz, Alzey, Bad Kreuznach und Ludwigshafen. Unterstützung leisteten die Einheiten des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Freiwilligen Feuerwehr Osthofen.

Unter der Leitung des Ortsverbandes Worms wurden verschiedene Übungsszenarien durchgespielt. Das THW Ludwigshafen hatte verschiedene Aufgaben, die im Rahmen einer Großschadenslage entstehen können zu bewältigen. Dabei war eine Gebäudewand abzustützen, die aufgrund von Unterspülungen umzustürzen drohte. Weiterhin waren LKWs zu bergen, Sandsäcke aufzuschichten und ein Pumpwerk mit Strom zu versorgen.
Schwierig wurde die Lage für die Helfer beim nächsten Einsatz. 25 Personen, die möglicherweise verletzt sind, mussten auf einem Campingplatz gefunden und evakuiert werden. Unklar war dabei, wo genau sich die Personen aufhalten und wie ihr Zustand ist. Glücklicherweise wurden alle Personen zügig aufgefunden und die Verletzten den Rettungsdiensten übergeben. Aufgabe gelöst.

Der Ortsverband Ludwigshafen beteiligte sich mit der Ersten und der Zweiten Bergungsgruppe an der Großübung. Der Zugtrupp des Ortsverbandes war in die Übungsleitung integriert. Die Großübung "Kriemhild 2010" diente vor allem der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einheiten, die gut funktionierte. Die beteiligten Einheiten bezeichneten die Szenarien als gelungene Übung und lobten vor allem die effektive Zusammenarbeit aller Teams.

(Text: Thilo Naumann)
(Photos: Tobias Lebert)

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